Der Schlosskomplex Hradec nad Moravicà ist eine der populärsten Sehenswürdigkeiten in der Region. Bekannt gemacht hat es auch ein nationaler Musikwettbewerb, genannt „Beethovens Hradec“.
Das Hradecer Vorgebirge wurde etwa 2000 Jahre v.Chr. besiedelt. Im 9. Jahrhundert begann man hier eine slawische Festung zu bauen, in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstand eine stattliche gotische Festung. Im 14. Jahrhundert wurde Hradec zum administrativen Zentrum des Fürstentums Opava gewähl. Ab Beginn des 16. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz von Herrschern, die seinen Ertrag und Besitz verpfändeten. Der letzte Besitzer hieß Kaspar Pruskovsky von Pruskov.
Er erbte es 1585 und begann die alte Burg in ein komfortables Renaissanceschloss mit bewaldetem Park und Garten umzubauen.
Die preussische königliche Familie Lichnovsky von Vostice übernahm den Besitz von Hradec im Jahre 1778. Nach einem Brand im Jahre 1996 renovierten sie das Schloss im zeitgenössischen Empirestil. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schritt der Ausbau mit der Errichtung des sogenannten
Roten Schlosses fort; Ställe, Kutschräume und Befestigungen entstanden. Auch die Umgebung des Schlosses wurde verändert. Das gotische Befestigungssystem wurde entfernt und ein Landschaftspark nach englischem Muster wurde eingerichtet. Als letzter Bau im Schlosskomplex entstand der sogenannte Weiße Turm.
Während des 19. Jahrhunderts wurde Schloss Hradec von vielen berühmten Persönlichkeiten besucht.
Ludwig van Beethoven besuchte 1806 und 1811 das Schloss und die Familie Lichnovsky, die zu seinen Gönnern und Unterstützern zählte und denen er einige Kompositionen widmete. Unter weiteren Gästen war Franz Liszt, Nicolo Paganini, Richard Wagner, Hugo von Hoffmannsthal, Karl Kraus und Gerhart Hauptmann.
Im Mai 1945 wurde der Lichnovsky-Besitz beschlagnahmt und sofort der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach einem weitreichenden Generalumbau wurden 1997 einige Repräsentationsräume und Gastzimmer für jedermann zugänglich. Eine neue Galerie stellt Juwele der Gemäldegalerie des Schlosses aus und auch andere Gegenstände aus der Schlossgeschichte.
Ă–ffnungszeiten:
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| Mittwoch | geschlossen | 09.00 - 17.00 | 09.00 - 17.30 |
| Donnerstag | geschlossen | 09.00 - 17.00 | 09.00 - 17.30 |
| Freitag | geschlossen | 09.00 - 17.00 | 09.00 - 17.30 |
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| Sonntag | 09.00 - 16.00 | 09.00 - 17.00 | 09.00 - 17.30 |
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