Die Tschechische Republik ist ein Land im Herzen Europas. Nicht nur Prag und die bekannten Kurorte sind einen Besuch wert. Auch in der Umgebung von Prag gibt es wunderschöne Landschaften, Berge im Norden oder fruchtbare Landstriche in Mähren sind interessante Bestandteile der Tschechischen Republik.
Die Aufteilung in Regionen folgt in etwa den Himmelsrichtungen. So ist
Zentral-Böhmen das
Land um Prag. Hier können Sie die schönsten Burgen und Schlösser besuchen, wie Burg Karlstein, die Burg und die Wälder um Krivoklat, das Schloss Lány, die Sommerresidenz der Präsidenten. Ostböhmen wiederum ist bekannt durch seine Berge, von denen die bekanntesten wohl Krkonose (das Riesengebirge), oder auch Orlicke Hory (das Adlergebirge) sind. Daß das Cesky Raj (das Böhmische Paradies) ein lieblicher Ort ist, sagt schon sein Name. In Ostböhmen dürfen Sie auch den Besuch des barocken Kuks von Matthias Braun und der Burg Kost nicht versäumen. Für Musikliebhaber wird ein Besuch in Litomysl, dem Geburtsort von Bedrich Smetana, von Interesse sein. Auch die Schlösser in Decin, Frýdlant und Strekov gehören zu Nordböhmen. Eine der wichtigsten nordböhmischen Städte ist Liberec (Reichenberg), das Zentrum der tschechischen Textilindustrie. Die bekanntesten Kurorte wie Karlovy Vary (Karlsbad), Marianske Lazne (Marienbad) und Frantiskovy Lazne (Franzensbad) liegen im Westen der Republik. Südböhmen ist ein Musterbeispiel dafür, wie Strebsamkeit und Fleiß von Generationen eine nicht nur hoch produktive, sondern auch wunderschöne Landschaft hervorbringen kann. Sumava, der Böhmerwald, mit seinen unergründlichen, dunkelgrünen Seen, in denen sich alte Baumriesen spiegeln, ist eine Bergkette, die ebenfalls zu Südböhmen gehört.
Südmähren ist als Land
guter Weine bekannt. Das moderne SĂĽdmähren wird durch Brno (BrĂĽnn) repräsentiert, welches die zweitgrößte und zweitwichtigste Stadt der Tschechischen Republik ist. In Zdar nad Sázavou findet man ein Kloster, eine barocke Friedhofskirche in Zelená Hora. Nordmähren ist eine bergige Region am Oberlauf des Flusses Morava (March), zwischen den Bergketten von Jeseniky und den mährisch-schlesischen Beskyden. Die Städte Fulnek, Lipnik und Prerov wurden bekannt durch ihren berĂĽhmten Sohn Jan Amos Comenius, ebenso wie Hukvaldy und FrĂ˝dek-MĂstek durch Leos Janácek.
In Nordböhmen gibt es immer noch Braunkohleabbau und kohleverarbeitende Betriebe, Heizwerke und Glashütten. Für Touristen interessant ist das liebliche Elbtal und die Sandsteinfelsen der Böhmischen Schweiz oder auch die Krusne Hory (Erzgebirge).
Südwestböhmen beeindruckt seine Besucher vor allem mit seiner bezaubernden Landschaft, mit tiefen Wäldern, romantischen Flüssen und Seen und mit einem außerordentlichen Reichtum an Kulturdenkmälern. Einer der typischen Wesenszüge von Westböhmen entstand durch seine Verbindung
zum nahegelegenen Deutschland. In Westböhmen und seinen Städten werden Touristen manches historisch Interessante finden, auf jeden Fall aber einen erholsamen Urlaub, aus dem sie unvergessliche Eindrücke und Erfahrungen mit nach Hause nehmen werden. Südostböhmen liegt in der Gegend des
Böhmisch-Mährischen Hochlands. In Jihlava, einer Stadt in Südostböhmen, kann man ein Hochlandmuseum besuchen, eine Hochlandgalerie, Katakomben und einen modernen Tierpark. Nordostböhmen ist eine Region mit einer reichen Geschichte und mit schöner Landschaft voller dramatischer Kontraste.
Die romantischen, von Wasser und Wind wild zerklüfteten Sandsteinfelsen sind ein Paradies für Bergsteiger und Kletterer. In dieser Region, die sowohl Industriestädte als auch geschützte Landschaften hat, ist für jedermann etwas Interessantes zu finden. Hradec Králové ist die naturgegebene Provinzhauptstadt von Nordostböhmen. Es liegt am Flussbett der Elbe.
Der Südosten Mährens ist bekannt für seine Weine, von denen die bekanntesten aus Mikulov kommen. Zlin ist eine Stadt inmitten der
Wallachischen Berge. Bekanntgemacht hat sie die Schuhfabrik und das Schuhmuseum von Tomas Bata. Die hügelige Region am Oberlauf des Flusses Morava gehört zu Nordwestmähren. Die größte Stadt hier ist Olomouc. Sie liegt mitten in der fruchtbaren Hana-Region. Sie war schon immer der Brennpunkt des Handels und der Kirche, die beide zur Entwicklung der Stadt einen bedeutsamen Beitrag geleistet haben.
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